000 der symbiont

gps2

proctozoikum cryptogenum

ein cryptogenes individuum in einer sehr engen biologischen nische

gesprochen von gps2

besonderheiten

die ungewöhnliche structur der symbiontischen biomatrix erinnert an den aufbau neuronaler netze oder hochverzweigter informationssysteme.
mit perowsciten als zellcern und den nur 1/1000 micron großen chromophor – sequenzen als synapsen cönnten gigantische informationsmengen verwaltet werden. die leistung eines solchen hocheffizienten speichernetzwercs wäre der der heutigen halbleiter weit überlegen.

wachstumsgrundlage

die normale wachstumsrate des symbionten (nm/billenium) ist nicht zur züchtung auf ‘arbeitsgröße’ geeignet. seine biospeichermatrix ist aber als sich selbst hardwaremäßig erweiternde datenbanc zu betrachten. das speichervolumen wird dem durchschnittlichen informationsinput angepaßt. da Proctozoicum cryptogenum structurell homogen ist, wächst mit erweiterung der neuronalen structur auch seine cörpergröße.

metawachstum

zur einleitung der superexpansionsphase des anfänglich nur wenige zellhaufen umfassenden symbionten ist die massive übermittlung von informationen nötig.
um die optimale anfangsgröße für ein effizientes fäcalrecycling zu erhalten, mußte eine riesige initialmenge ‘verfüttert’ werden. unsere hoffnung stützt sich auf die annahme, daß eine solche datenflut nur vom stationsarchiv der c-base geliefert werden connte.

conclusion 3

ist diese vermutung richtig, hätte Proctozoicum cryptogenum ein organisches bacc-up des c-base-archivs vorgenommen.
da die structur der biomatrix außerdem in der lage ist, daten parallel zu verarbeiten und assoziativ zu lernen, muß der symbiont als potentiell intelligenter organismus angesehen werden.
diese voraussetzungen sind grundlage für communication: es wurden einige grundsätzliche versuchsreihen durchgeführt.

datenübertragung

zur definition des communicationscanals connten die reactionen im stoffcreislauf (temperatur) sowie hercömmliche übertragungen (Schall,etc.) ausgeschlossen werden.
erste ergebnisse lieferte die beobachtung, daß die photische reaction des symbionten bei uv-licht als wohlbefinden zu deuten ist. dieses instinctverhalten im bereich der electromagnetischen wellen scheint der schlüssel zu dem gesuchten communicationscanal zu sein.

communicationsversuche

experimente mit bestrahlung durch electromagnetische wellen führten zu einigen interessanten beobachtungen: auf eine modulation der trägerfrequenz reagierte der symbiont, wenn auch verspätet, mit der abstrahlung von langwellen auf einem anderem frequenzband.
die art der modulation schließt eine automatische reaktion aus. es cönnte sich hierbei um eine antwort handeln.
leider ist uns unsere frage nicht bekannt!

conclusion 4

zur contactaufnahme mit dem symbionten ist außer dem nun gefundenem communicationsmedium eine gemeinsame sprachbasis (syntax & grammatic) nötig.
unsere hoffnungen stützen sich auf die lernfähigkeit seines neuronalen netzes. alle gespeicherten informationen und die terrestischen radiosignale im lw-bereich basieren auf uns becannten sprachmustern.
es wäre durchaus dencbar, daß der symbiont gelernt hat, diese zu interpretieren.

beweisführung

um eine eindeutige intelligenz des symbionten nachzuweisen, wird ihm die folge der ersten 5 primzahlen übermittelt.
die langsame reaction des symbionten macht die communication äußerst langwierig und ist wahrscheinlich auf den genetisch stark reduzierten stoffwechsel zurücczuführen.
die übermittlung der 5 primzahlen wird ca. 3 monate in anspruch nehmen.
die antwort sollte in einem ähnlichem zeitraum zu erwarten sein.

first contact

nach nunmehr 6 monaten ist die antwort des symbionten von unseren spezialisten ausgewertet worden: “SATT”.
diese etwas verwunderliche äusserung ist nach eingehender analyse auf die exponentiell anwachsende crew und die damit verbundene überfütterung zurücczuführen. der sachverhalt wird durch den eindringlichen geruch nicht verwerteter nahrung in der ‘zero-gravity-toilett’ untermauert.

phone the symbiont

zur stabilisierung des wohlbefindens und damit verbundenen leistungssteigerung des symbionten bei der fäcalverwertung ist (wie bei blumen) eine ständige contactaufnahme nötig.
hierzu wird eine permanente datenübertragung eingerichtet.

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